In diesen Fällen ist die Identifikation mit dem Aggressor sehr beliebt.
Durch das wiederholte Beobachten, Wiedererleben und In-Frage-Stellen kann es über die Zeit geschehen, dass sich das Erleben verändert, dass es nachlässt und der andere nicht mehr als Angreifer erlebt wird.
Das psychische System hat eigene Funktionsregeln. Mit ihm werden psychische Vorgänge bezeichnet, die den Zweck haben, miteinander in Konflikt stehende psychische Tendenzen (Triebe, Wünsche, Motive, Werte) mental so zu bewältigen bzw. Die Identifikation mit dem Aggressor (auch: Identifizierung mit dem Angreifer) bezeichnet in der Tiefenpsychologie einen Abwehrmechanismus zur Angstbewältigung, dessen Funktion und Relevanz je nach Standpunkt der Autoren unterschiedlich bewertet wurde While identification with the aggressor begins as an automatic organismic process, … vom Analytiker. Es kommt selbst nicht aus dieser vorwurfsvollen Haltung heraus, weil es dann gleich wieder die Angst spüren würde.Es ist sich selbst entfremdet, es spürt ja ein Gefühl, das nicht das eigene ist. Die Angst, die Liebe der Eltern, später der Lehrer oder der Freunde und der Partner zu verlieren, ist ein ganz wichtiger Motor, sich zu einem sozialen Wesen zu entwickeln. Man braucht die andern, sie müssen die Herzlichkeit für das Kind wieder herstellen.
„Du musst nur spielen, dass du selber der Geist bist, der dir begegnen könnte.“ Ihre magischen Gebärden dabei erklären sich offenbar als die von ihr vermuteten Bewegungen der Geister.Alle Kinder kriegen Angst, wenn die Eltern mit ihnen schimpfen, sie kriegen auch Angst, wenn sie nur vermuten, dass die Eltern mit etwas unzufrieden sein könnten. Die Mutter sagt, er solle die Schuhe richtig versorgen. Oft aber provoziert er die anderen auch mit dieser Art, sodass die anderen dann tatsächlich gereizt oder auch ängstlich reagieren. In Wahrheit ist die Identifikation mit dem Aggressor ein Gefängnis: Aus Angst vor der Angst muss am Bösesein, am Vorwurf an die andern festgehalten werden. Er weigert sich, sagt trotzig nein. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass man keinen Grund mehr sieht, sein Verhalten zu korrigieren.Nachteile: die Beziehung ist nicht mehr herzlich, es gibt Knatsch. Die Mutter wird bestimmter, er schreit die Eltern an: „Ihr müsst ohne Essen ins Bett, ihr müsst ins Gefängnis, Du bist nicht mehr meine Mutter“ etc.
Ein Spezialfall ist die Identifikation mit dem Aggressor, also mit einer Figur, die Angst macht. Auch das geschieht oft wieder durch genaues Beobachten, In-Sich-Horchen und Begleitet-Werden von einem anderen Menschen, z.B. Anna Freud sah den Vorteil der Identifikation des Opfers mit dem Täter darin, dass hierdurch das Opfer nicht mehr nur passiv Erleidender bleibt, sondern durch die Nachahmung des Täters und durch eigenes aggressives Verhalten aktiv und selbst zum Bedroher wird. In Wahrheit ist die Identifikation mit dem Aggressor ein Gefängnis: Aus Angst vor der Angst muss am Bösesein, am Vorwurf an die andern festgehalten werden.
Er verneint das und fährt mit seinen Drohungen weiter. Es hat keinen Platz mehr für Freude, für Herzlichkeit, für Begeisterung und Neugier.Es gibt viele Menschen, die daraus einen Charakter entwickelt haben: Immer unzufrieden, immer nörgelnd und verurteilend.
Manchmal hat er die gleiche Mimik und die gleiche Gestik wie der Papa.
Ich ahme ihn nach.“Oft sieht es aber beim ehemaligen „Empfänger der Aggression“ so aus, dass er das Gefühl hat, sich nicht erwehren zu können. Wenn man als Kind geschlagen wurde und später selbst sein Kind schlägt (obwohl man das eigentlich nicht will), hat wahrscheinlich eine „Identifikation mit dem Aggressor“ stattgefunden. Das oberste Prinzip ist, dass unangenehme Gefühle wie Angst, Scham, Schuld, Neid, Eifersucht vom Bewusstsein ferngehalten werden sollen. Um diese Fragen näher zu erörtern, folgt ein Ausflug in die Psychoanalyse. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass man keinen Grund mehr sieht, sein Verhalten zu korrigieren.Nachteile: die Beziehung ist nicht mehr herzlich, es gibt Knatsch. Überstarke Wut, Angst und Erregung können durch das Sprechen mit dem Analytiker millimeterweise handhabbar werden. Es ist, als seien die Aggression und die Unterwerfung „automatisch“ in ihn gekommen: „Da ist dieser Druck in mir.
Jeden Tag die eigene Angst ein bisschen besser verstehen. Identifikation mit dem Aggressor . Er wiederholt diese Drohungen, ist ganz ausser sich. „Es ist wie eine Brandmarke.“„Ich bin genau wie mein Vater – ich handele unter Spannung genau wie er, aber ich kann nicht anders.“ Wer so etwas fühlt und denkt, für den ist es schwer, da herauszukommen. Die Identifikation sorgt dafür, dass angenehme Gefühle dem Ich einverleibt werden.
Ich glaube, Du hast Angst vor mir, wenn ich schimpfe oder wütend werde und machst gleich selbst so ein Gesicht, dann fürchtest Du dich weniger.“Man kann als Illustration die obenstehende Geschichte vom Mädchen, das den Geist spielt, erzählen.Die Kinder widersprechen, oft laut und böse, sie hätten keine Angst.