Ohne ein bestimmendes Motiv ist der Wille ein leeres Vermögen: erst durch das Motiv wird er tätig und reell. Was dieser klar und einfach gegen die Idee der Freiheit vorbrachte, das wurde seitdem unzählige Male wiederholt, nur eingehüllt zumeist in die spitzfindigsten theoretischen Lehren, so daà es schwer wird, den schlichten Gedankengang, auf den es allein ankommt, zu erkennen. Das führt uns auf die Frage: welches ist der Ursprung und die Bedeutung des Denkens? Man sagt: die Liebe mache blind für die Schwächen des geliebten Wesens. Wenn ein Motiv auf mich wirkt und ich gezwungen bin, ihm zu folgen, weil es sich als das «stärkste» unter seinesgleichen erweist, dann hört der Gedanke an Freiheit auf, einen Sinn zu haben. Er beweist das einige Seiten später auch noch durch die Worte: «Wir nehmen die Ursachen nicht wahr, durch welche unser Wollen bedingt wird, daher meinen wir, es sei überhaupt nicht ursachlich bedingt.»Doch genug der Beispiele, welche beweisen, daà viele gegen die Freiheit kämpfen, ohne zu wissen, was Freiheit überhaupt ist.Daà eine Handlung nicht frei sein kann, von der der Täter nicht weiÃ, warum er sie vollbringt, ist ganz selbstverständlich. Oder auch: Freiheit bedeute, sein Leben und Handeln nach Zwecken und Entschlüssen bestimmen zu können.Mit Behauptungen solcher Art ist aber gar nichts gewonnen. Aber oft schon hat der Mangel an Unterscheidungsvermögen endlose Verwirrung gebracht. So notwendig, wie der Stein auf einen Anstoà hin eine bestimmte Bewegung ausführt, ebenso notwendig soll der Mensch eine Handlung ausführen, wenn er durch irgendeinen Grund dazu getrieben wird.
Dieses Beharren des Steines in seiner Bewegung ist deshalb ein erzwungenes und kein notwendiges, weil es durch den Stoà einer äuÃern Ursache definiert werden muÃ. Beide wissen nichts von den Ursachen, die in den Tiefen ihres Organismus tätig sind, und unter deren unwiderstehlichem Zwange sie stehen.
Nur diejenigen Handlungen als im höchsten Sinne menschlich hinzustellen, die aus dem abstrakten Urteil hervorgehen, liegt mir ganz fern. Man hat diese Frage zu wenig berücksichtigt, weil man leider immer in zwei Teile zerrissen hat, was ein untrennbares Ganzes ist: den Menschen. Denn das ist ja eben die Frage, ob die Vernunft, ob Zwecke und Entschlüsse in gleicher Weise auf den Menschen einen Zwang ausüben wie animalische Begierden.
Aber ist es berechtigt, Handlungen dieser Art in einen Topf zu werfen mit solchen, bei denen sich der Mensch nicht nur seines Handelns bewuÃt ist, sondern auch der Gründe, die ihn veranlassen? Um dies deutlicher einzusehen, wollen wir uns eine ganz einfache Sache vorstellen. Wer den europäischen Islam ablehnt hat in Europa nichts verloren. Trotzdem richten sich bis zum heutigen Tage die Hauptangriffe der Freiheitsgegner nur gegen die Wahlfreiheit. Die Sache kann auch umgekehrt angefaÃt werden und behauptet: die Liebe öffne gerade für dessen Vorzüge das Auge.
Wenngleich die Mehrzahl der Personen noch ohne jeglichen extremistischen Hintergrund sei. Wenn mir wegen meines Charakters und wegen der in meiner Umgebung herrschenden Umstände ein Motiv aufgedrängt wird, das sich meinem Denken gegenüber als unvernünftig erweist, dann müÃte ich sogar froh sein, wenn ich nicht könnte, was ich will.Nicht darauf kommt es an, ob ich einen gefaÃten Entschluà zur Ausführung bringen kann, sondern wie der Entschluà in mir entsteht.Was den Menschen von allen andern organischen Wesen unterscheidet, ruht auf seinem vernünftigen Denken. Und doch wird von den Gegnern der Freiheit nie danach gefragt, ob denn ein Beweggrund meines Handelns, den ich erkenne und durchschaue, für mich in gleichem Sinne einen Zwang bedeutet, wie der organische Prozeß, der das Kind veranlaßt, nach Milch zu schreien. Nicht geringer ist die Mühe, mit der von anderer Seite begreiflich zu machen gesucht wurde, wie eine solche Wahnidee hat entstehen können. Sie sehen also, daà ich die Freiheit nicht in ein freies BeschlieÃen, sondern in eine freie Notwendigkeit setze.»«Doch wir wollen zu den erschaffenen Dingen herabsteigen, welche sämtlich von äuÃern Ursachen bestimmt werden, in fester und genauer Weise zu bestehen und zu wirken. Diesen Gedanken hat der Dichterphilosoph Robert Hamerling in seiner «Atomistik des Willens» in scharf-umrissenen Worten gekennzeichnet: «Der Mensch kann allerdings tun, was er will â aber er kann nicht wollen, was er will, weil sein Wille durch Motive bestimmt ist!
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